Soundpainting

STICH-WORT

25/04/18 Morgen Donnerstag (26.4.) sind Passantinnen und Passanten wieder eingeladen, ihre Augen für den Tanz zu öffnen: An einigen Plätzen der Salzburger Altstadt ist ein geplantes und unerwartetes bewegtes Zusammentreffen mit Tanzstudierenden des SEAD möglich.

Rund 25 SEAD-TänzerInnen des ersten Ausbildungsjahres, dem sogenannten Grounding year, sind zwischen 14.30 und 16 Uhr in einem „Soundpainting“ von Ceren Oran an unterschiedlichen Plätzen in der Stadt unterwegs. Die Komposition aus zeitgenössischen Tanz und Musik, bei der die Interaktion zwischen den TänzerInnen und dem Musiker Jean-Baptiste Charlot im Mittelpunkt steht, beginnt auf Höhe Linzergasse 14 und bewegt sich dann – mit einigen Zwischenstationen weiter Richtung Platzl, zum Alten Markt, Domplatz und zur Hofstallgasse.

Die in Istanbul geborene Ceren Oran studierte zeitgenössischen Tanz am SEAD Salzburg. Seitdem arbeitet sie als Tänzerin, Choreographin und Soundpainterin in internationalen Ensembles mit KünstlerInnen aus verschiedensten Sparten. Im Moment ist ihr Lebensmittelpunkt in München. 2010 begann sie sich stärker für multidisziplinäre und freie Improvisation zu interessieren. Im Soundpainting fand Ceren Oran ihre Methode zur Echtzeit-Komposition. Sie unterrichtet seither an verschiedensten Konservatorien, Festivals und leitet unterschiedliche Soundpainting-Projekte.

Soundpainting ist die Zeichensprache, die 1974 vom New Yorker Komponisten Walter Thompson erfunden wurde. Sie wird von Musikern, Tänzern, Schauspielern und andern Künstlern verwendet und um die Gruppe in ihrer Performance anzuleiten. Die Komposition entsteht durch die Ausführung der Zeichen durch die involvierten Künstler. (SEAD)

Dancing in the Streets, Performance am 26.4. von 14.30 bis 16 Uhr – www.sead.at; www.cerenoran.com
Bild: SEAD / Fivos Salahas