13/11/14 2,9 Tonnen. So viel brächte der Schreiber dieser Zeilen auf der Sonne auf die Waage. Die Pressedame vom Haus der Natur nur wenig über 1,7 Tonnen. Sie ginge auf unserem Zentralgestirn als leichtes Mädchen durch. Es ist eben alles relativ.
DOMQUARTIER / MUSEUM ST. PETER / INTERVENTION TUSCH
11/11/14 Gerold Tuschs Keramiken haben immer etwas Opulentes, Raumgreifend-Sinnliches und wissen sich in der Regel zu behaupten. Am Ende des Langen Ganges neben der Rampe hinauf zum Portal des neuen Museum St. Peter wirken selbst zwei wolkige Riesenvasen von Gerold Tusch eher fragil.
05/11/14 Der bronzene Helm vom Paß Lueg fällt natürlich jedem Salzburger Schulkind ein. Nicht aber die eiserne Sklavenkette, aus einem Bergbgau am Großglockner. Beide Stücke stammen aus Salzburgs frühgeschichtlicher Ära. Sie sind jetzt in einem Raum des Keltenmuseums zusammen geführt.
05/11/14 Der Halleiner Dürrnberg gilt im europäischen Vergleich als herausragender urgeschichtlicher Fundort. Mit der Eröffnung der Urgeschichteausstellung in Hallein ist das zentrale Projekt der 2012 beschlossenen Betriebsführungsvereinbarung zwischen Salzburg Museum und Keltenmuseum Hallein umgesetzt.
29/10/14 Warum gehst du ins Museum, du siehst ja eh nichts... „Hier kommen wir nur mit Sensibilisierungsarbeit weiter.“ Das sagt Josef Schinwald, der Obmann des Blinden- und Sehbehindertenverbandes. Das Salzburg Museum hilft mit dem Programm „Bitte berühren“.
28/10/14 Die etwas sperriger Ausstellung „Systeme & Subjekte“ mit Sammlungsbestandteilen der Generali Foundation im Museum der Moderne zeigt wichtige Werke der Konzeptkunst. Man muss sich Zeit dafür nehmen und sollte Vorwissen mitbringen.
03/10/14 Alphabetisch reicht das Angebot von A wie „Abgusssammlung“ bis W wie „Wasser.Spiegel – die Wasserwelt der Salzburg AG“. X, Y und Z sind offenbar rare Buchstaben in der Salzburger Schauwelt – vielleicht ein heißer Tipp für Marketingleute.
29/09/14 Der Landesrechnungshof (LRH) hat geprüft: alles weitgehend ok beim Umbau des Spielzeugmuseums, aber Kostensteigerungen bei den vielen Bauunternehmungen im Haupthaus und beim Museumsspeicher an der Alpenstraße.
12/09/14 Schlechte Zeiten für den Arschpfeiferlreiter. Er war ja einst das Logo des Salzburger Spielzeugmuseums. Längst ist er abgelöst von dem, was Werbefritzen „Corporate Design“ nennen. Ein doofes schwarzes Viereck. Nicht mal als Hauszeichen am Bürgerspitalsgebäude darf der putzige Knabe auf dem Pferdchen mit Schwanz-Pfeife mehr dienen.
27/07/14 Hier wurde nicht gekleckert, hier wurde geklotzt. 230 Werke von 40 Künstlern aus 19 Ländern bietet die erste Themenausstellung der neuen Direktorin des Salzburger Museums der Moderne, Sabine Breitwieser, auf. Die Schau nützt eine Ebene des Museums auf dem Mönchsberg und das gesamte Rupertinum, das um Ausstellungsflächen erweitert worden ist.
18/07/14 Sie ist eine zierliche alte Dame, 79 Jahre alt, und es fällt auf, wie bewusst sie sich bewegt: Die amerikanische Künstlerin Simone Forti hält sich aus Anlass der Ausstellungseröffnung einer Werkauswahl im Museum der Moderne in Salzburg auf.
10/07/14 Kokett sitzt die Dame auf einer Chaiselongue, raucht Pfeife und mustert ihr Gegenüber mit kühlem Blick. Die Sektretärin, photografisch von August Sander in Szene gesetzt, sitzt ihr gegenüber, raucht eine Zigarette – kühl und lässig. Beide sind nur wenige Zentimeter voneinander entfernt und doch trennt sie ein halbes Jahrhundert.
10/07/14 Die große Ausstellung über die Menschen-Porträtisten Wilhelm Leibl und August Sander ist auch Anlass für eine Schau, die der Leibl-Rezeption in Salzburg gilt. Wenig bekannte Namen: Ferdinand Matthias Zerlacher, Johann Berger. Eher kennt man noch Fritz Schider.
11/06/14 Glaubt man der Story aus dem Alten Testament, dann hatte der Prophet Jonas ziemliches Glück, als ihn der Walfisch verschlungen hat. Physisch wohlbehalten und psychisch erholt kam er an: Drei Tage beten im Walfischbauch – dann war der gute Mann seelisch so weit erstarkt, dass er sich ans Bekehren der Stadt Ninive machen konnte.
16/05/14 Den Fachleuten soll man tunlichst glauben. Dieter Bogner, der 2006 den Museumsleitplan entworfen und damit das konkrete Planen des Museumsrundgangs rund um den Domplatz quasi auf Trab gebracht hat, empfiehlt: Aus dem Fenster schauen!