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Die Ausstellungsvorhaben 2017

SALZBURG MUSEUM

17/01/17 Das Ausstellungshighlight im Salzburg Museum soll in diesem Jahr die Sonderausstellung „Art royal – Meisterzeichnungen aus dem Louvre“ werden. Im Herbst widmet man sich Salzburg und dem Protestantismus, und im Domquartier zeigt man Bilder aus dem ehemaligen Barockmuseum.

Seit 2013 werden führende europäische Museen in das Salzburg Museum eingeladen. Das Albertinum (Dresden) und das Wallraf-Richartz Museum (Köln) waren in den letzten Jahren bereits zu Gast. „Heuer können wir im Salzburg Museum Neue Residenz das „Musée du Louvre“ begrüßen“, so der Direktor des Salzburg Museum, Martin Hochleitner, bei der Präsentation der Ausstellungsvorhaben heute Dienstag (17.1.).

Bis 16. Jänner 2017 lief im Louvre die Sonderausstellung „Le Geste baroque“, die mit barocken Objekten aus Salzburger Sammlungen bestückt war. Zusammengestellt hatte diese Ausstellung Regina Kaltenbrunner vom Salzburg Museum gemeinsam mit Xavier Salmon vom Louvre.

Von 9. Juni bis 3. September werden in der Neuen Residenz achtzig herausragende Zeichnungen aus dem 15., 16. und 17. Jahrhundert aus der im Louvre befindlichen Sammlung von Everhard Jabach (1618-1695) zu sehen sein, Arbeiten von Michelangelo, Raphael, Vasari, Vanni, del Sarto, Le Brun, Poussin, Rubens und vielen mehr.

"Kultur erben. Stadt erhalten!" erinnert ab kommendem Freitag (20.1.) im Panorama Museum daran, dass von fünfzig Jahren in Salzburg das erste Altstadterhaltungsgesetz Österreichs beschlossen und vor zwanzig Jahren die Stadt auf die Weltkulturerbeliste der UNESCO gesetzt wurde.

Im Nordoratorium des Domquartiers zeigt man ab 24. Februar "Troger, Rottmayr, Kremser Schmidt – Bildgeschichten für Salzburg", wofür man die Bestände des ehemaligen Barockmuseums (Sammlung Rossacher) durchforstet.

„Ich gehöre nirgends mehr hin!“ ist Thema einer Schau in der Säulenhalle des Museums: Die "Schachnovelle", Zweigs letztes Manuskript, welches er einen Tag vor seinem Selbstmord in Petrópolis zum Postamt brachte, ist Ausgangspunkt der Ausstellung mit Dokumenten und Fotos (3. März bis 28. Mai). "ÖsterreichBilder" - eine umfassende Fotoschau, ist von 17. März bis 14. Mai zu sehen. Die Schau "WalküRe 1967·2017" erinnert ab 8. April in der Max-Gandolph-Bibliothek ans 50-Jahre-Jubiläum der Osterfestspiele.

Die kunsthistorische Forschung hat sich Gedanken gemacht, ob sich in Werken von Albrecht Altdorfer speziell Salzburger Landschaften dingfest machen lassen. Dazu gibt es im Sommer eine Schau in der Säulengalerie. Für den Herbst ist der aus Salzburg stammende Künstler Lois Renner eingeladen, eine monografische und retrospektive Ausstellung seines bisherigen Werkes in der Kunsthalle des Salzburg Museum zu konzipieren.

Im Gloriensaal der Neuen Residenz läuft von 28. Oktober 2017 bis 4. März 2018 die Schau "Reformation 500 – Salzburg und der Protestantismus". Sie setzt sich mit der Salzburger Situation, der Ausbreitung der Protestanten im katholisch regierten Erzstift Salzburg, den Maßnahmen der Salzburger Erzbischöfe gegen die Luther-Anhänger bis hin zur großen Protestantenemigration des Jahres 1732 und darüber hinaus mit der evangelischen Kirche in Salzburg heute auseinander. Das Salzburger Bankhaus Spängler stellt aus seiner Münzsammlung eine Reihe von Schraubtalern – Dosen in Münzform mit inliegenden Kupferstichen – zur Verfügung. Diese dokumentieren die Emigration der Protestanten.

Im Volkskundemuseum geht es ab 1. April ums Phänomen der „Trachtenerneuerung“, die in Salzburg zur Entwicklung eines eigenen „Salzburger Landesanzugs“ führte. (Salzburg Museum)

www.salzburgmuseum.at
Bilder: RMN-Grand Palais-Photo M. Urtado (1); Stefan Zweig Centre Salzburg (1); Salzburg Museum (2)
Zur Hintergrund-Geschichte Rück- und Vorausblicke

 

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