Aus der Arbeit der Geförderten
KUNST IM TRAKLHAUS / RESTRISIKO
15/01/25 Das Kunstreferat des Landes Salzburg vergibt jährlich Stipendien für Bildende Kunst, Fotografie, Literatur, Musik, darstellende Kunst, Medienkunst und Film. In der Landesgalerie Kunst im Traklhaus zeigen die Geförderten Ausschnitte aus jenen Projekten, für die sie 2023 das Stipendium erhalten haben.
Victoria Funkl arbeitet an einem Science-Fiction-Film. Ihr Thema ist die futuristische Stammzellen-Technologie. Sie hat mit führenden Wissenschaftlern aus dem Bereich der regenerativen Medizin Interviews geführt. Der so entstandene Film setzt sich mit den Gedankenprozessen dieses Forschungszweig auseinander. Er versteht sich weder als Dokumentation noch als „Behind the Scenes“-Material.
Die Installation für Phillipp Laabmayrs Projekt Leerraum beruht auf einer Recherche unsichtbarer Spuren an unscheinbarsten Orten: der Weg zum Supermarkt, das Reihenhaus am Dorfrand, der kleine Pfad am Seeufer. Oft bewegen wir uns durch diese Räume, ohne zu hinterfragen, welche Geschichten sie in sich tragen. Der Alltag, die Normalität ist im Vordergrund.
Perfoming Objects von Benjamin Lageder ist eine interaktive Kunstinstallation, die sich mit der Beziehung zwischen Mensch und Maschine auseinandersetzt. Die Installation besteht aus einer Reihe von Klangmaschinen, die aus recyceltem Holz, Metall und Kunststoff gefertigt sind und von elektronischen Motoren angetrieben werden.
In der Trilogie BeBird präsentiert Sigrid Langrehr drei Musikclips, deren Musik jeweils Ausgangspunkt für ein Video ist und die sich mit den Themenbereichen Krankheit, Tod und Neubeginn beschäftigen.
Marlen Mairhofer gibt Einblicke in ihr Manuskript Alice. Alice ist ein Mädchen „das aufwachsen muss“, wie die Literatin es formuliert. Die Themen sind zeitlos: existenzielle Fragen rund um Körper und Erinnerung, Identität und Gender, Individuum und Gesellschaft.
Isabell Rauchenbichler arbeitet meist rauminstallativ und experimentiert mit unterschiedlichen Materialeigenschaften. Im Traklhaus werden mehrere Säulen aus Wachsblöcken aufgebaut. Zudem sind einige von ihr bearbeitete Schutzanzüge auf einem Kleiderständer in der Ausstellung integriert. Besucher sind eingeladen, in diese hineinzuschlüpfen und sich damit durch die Räume zu bewegen. Peter Schreiner arbeitet mit historischem Bildbestand zur österreichischen Geschichte, hier im Konkreteren zum Thema Feuerwehr. Die gezeigten Arbeiten sollen jedoch vor allem durch ihre Ästhetik sprechen. Die Jahresstipendien des Landes sind mit 12.000 Euro dotiert. (Kunst im Traklhaus)
Bis 25. Jänner in der Galerie Kunst im Traklhaus – www.traklhaus.at
Bild: Kunst im Traklhaus