„Future Rearview – Ein Rückblick in die Zukunft“ ist ein Medienkunstwerk, das sich mit der Vergangenheit und Zukunftsutopien von Orten und Personen in Salzburg beschäftigt, heißt es in einer Aussendung des Landes: „In einem digitalen Stadtplan kann das Publikum Schichten von Erinnerungen, Bildern, Klängen und Zukunftsvisionen entdecken und so Salzburgs Vergessenem, Verdrängtem, Magischem und Sentimentalem nachspüren und sich von noch nie Dagewesenem überraschen lassen.“
Offiziell vorgestellt wird „Future Rearview“ morgen Donnerstag (23.3.) um 19 Uhr in der Galerie periscope in der Sterneckstraße 10.
Für das Projekt haben die Mitglieder der Gruppe gold extra – Reinhold Bidner, Sonja Prlić und Andreas Leitner – Bürgerinnen und Bürger der Stadt Salzburg zu den Themen „Kommen und Gehen“, „Anfänge“, „Verschwinden und Vergessen“ und „Schönheit und Hässlichkeit“ befragt.
Diese Audiointerviews kann das Publikum in den Straßen einer Karte von Salzburg erwandern. Vergangenheit und Verdrängtes, Zukunft und Utopien vermischen sich in diesem Kunstwerk zu einer poetischen Montage.
„Wir sind aus Siebenbürgen geflohen und im Herbst 1945 in die Stadt Salzburg gekommen. Wir waren dort im Rosittenlager. Nachdem wir unter schwierigsten Bedingungen im Lager gelebt hatten, hatten wir so verschiedene Haustiere in unserer Wohnung. Das waren Flöhe, aber dann auch Wanzen und Läuse, aber die Wanzen und die Läuse, die vertragen sich ja nicht, und schließlich sind die Wanzen übriggeblieben“, heißt es in einem der Interviews. (Landeskorrespondenz)