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Drachenberg und Pandabär

THEATER ECCE / PREMIEREN

30/06/21 Gleich zwei Premieren feiert das Theater Ecce dieser Tage. Am Donnerstag (1.7.) steigt in der ARGEkultur Die Geschichte von den Pandabären, gefolgt von Aufführungen in Lofer und Saalfelden. Am Freitag (3.7.) folgt im Theaterzelt in St. Josef (Hellbrunnerstraße) das Märchenstück Der Drachenberg. Aufführungen folgen in Leogang, im Oval im Europark und, im Dezember, in Saalfelden.

Von Heidemarie Klabacher

Der Drachenkönig und die Drachenkönigin tyrannisieren das Land unter dem Himmel mit Unwetter und Dauerregen. Das ist keine Dramatisierung des Wetterberichts der vergangenen Tage! Das Familienstück Der Drachenberg der Autorinnen Natalja Nischegorodzewa und Swetlana Alfjorowa basiert vielmehr auf Motiven aus chinesischen Volksmärchen:„Tjan Tai und seine Mutter haben nichts mehr zu essen. Nur auf dem Drachenberg ist es trocken“, erzählt Reinhold Tritscher, der auf dem Drachenberg selber Regie führen wird. „Tjan Tai macht sich auf den Weg dorthin um Holz zu schlagen und Reis zu kaufen. Dort verliebt er sich in die vom Drachen gefangen gehaltene Mei Lin...“

Das Theater Ecce bringt die deutschsprachige Erstaufführung in bewährter Vielfalt als Schauspiel mit Akrobatik und Livemusik. Es spielen Anna Adensamer, Salim Chreiki, Gerard Es, Kristin Henkel, Philipp Kieninger, Lisa Kuhn, Alexander Lughofer, Pamina Milewska, Nina Resl, Anna Sandreuter. Für Komposition und Live-Musik zeichnt Rupert Bopp, die Bühne schuf Alois Ellmauer. Für Choreografie und Akrobatiktraining wurde wieder Ulfried Kirschhofer gewonnen.

Die Geschichte von den Pandabären von Matéï Visniec wird erzählt von einem „Saxophonspieler mit Freundin in Frankfurt“. Es handelt sich um „eine surreale Liebesgeschichte, ein reizvolles, poetisches Drama über das Wachsen einer Beziehung zwischen Alltag und Traumwelt“. Der rumänische Autor Matèï Visniec gehört zu den meist gespielten Dramatikern seit dem Sturz des Ceausescu-Regimes. Heute wolle Visniec „über die widernatürlichen Verhältnisse zwischen Mensch und Tod, Mensch und Unsterblichkeit, Mensch und Liebe, Mensch und Einsamkeit schreiben“, erzählt Ben Pascal, der das Stück in der ARGEkltur inszeniert. Die Geschichte von den Pandabären ist eine Koproduktion des Theater Ecce mit dem Teatrul National Radu Stanca/Sibiu in Rumänien sowie der ARGEkultur.

Frau und Mann erwachen eines Morgens im Bett, sind einander fremd und finden in neun weiteren Nächten zueinander. Gleichzeitig entfremden sich die Protagonisten von ihrem Publikum: „In einer gemeinsam erschaffenen Sprache durchqueren sie die Räume ihrer Zweisamkeit, die sich auch in Form eigentümlicher Gegenstände auf der Bühne zu materialisieren beginnen....“ Es spielen Daniel Bucher und Kristin Henkel. Für Musik Bühne und Projektionen zeichnen Astrid Wiesinger, Remo Rauscher und Gerd Walter.

So kommt man ins Theaterzelt im Garten von st. Josef: Hellbrunner Straße 14, 5020 Salzburg - www.theater-ecce.com
Bilder: Theater Ecce / Foto Flausen (1); Calin Muresan (1)

 

 

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