Sieben plus ein Mal Salzburg
ÖSTERREICHISCHER MUSIKTHEATERPREIS
02/06/25 63 Produktionen sind für den diesjährigen Musiktheaterpreis nominiert. An der Spitze der nominierten Institutionen stehen die Salzburger Festspiele und das Theater an der Wien mit jeweils sieben Nennungen. Das Salzburger Landestheater ist ein Mal genannt.
Das Landestheater Linz folgt mit fünf Nominierungen. Jeweils vier Nominierungen gehen an die Wiener Staatsoper, die Volksoper Wien, die Oper Graz sowie das Stadttheater Klagenfurt. Die Bregenzer Festspiele erhielten drei Nennungen, das Tiroler Landestheater Innsbruck wurde zweimal nominiert und komplettiert damit die Liste der mehrfach ins Rennen um einen Österreichischen Musiktheaterpreis gehenden Häuser.
Lisette Oropesa, Orphélie in Ambroise Thomas' Oper Hamlet im vergangenen Festspielsommer, ist für den Preis für die Beste weibliche Hauptrolle nominiert. Als Beste männliche Hauptrolle käme Sean Panikkar als Alexej Iwanowitsch in Sergei Prokofjew Der Spieler in Frage.
Die von Mirga Gražinytė-Tyla dirigierte und Krzysztof Warlikowski in der Felsenreitschule inszenierte Oper Der Idiot von Mieszyslaw Weinberg ist als beste Opernproduktion im Rennen und konkurriert mit Il canto s'attrista, perché? von Salvatore Sciarrino im Stadttheater Klagenfurt, der Liebe zu den drei Orangen“ von Sergei Prokofjew im Tiroler Landestheater Innsbruck und Slawomir Weinbergers Schwanda, der Dudelsackpfeifer im Theater an der Wien. Krzysztof Warlikowski ist für Der Idiot für die Beste Regie nominiert.
Christian Thielemann, der im vergangenen Festspielsommer drei konzertante Aufführungen von Richard Strauss' Capriccio dirigierte, ist um den Preis für die Beste musikalische Leitung im Rennen. Für die Beste Ausstattung wurden George Tsypin und Camille Assaf (Der Spieler) ausgewählt.
Auch das Salzburger Landestheater kann sich über eine Nominierung freuen: Als Bester männlicher Nachwuchs ist Nicolò Balducci im Rennen. Er sang den Cinna in Mozarts Frühwerk Lucio Silla. (dpk-krie)
Die Preisträger werden am 17. September 2025 in Wien gekürt – musiktheaterpreis.at
Bilder: SFS / Ruth Walz (1), Bernd Uhlig (1); Salzburger Landestheater / Christian Krautzberger