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… aber vor allem brauchen wir gute Menschen

HINTERGRUND / PIANO FESTIVAL

21/11/22 „Von jungen Leuten erhoffe ich mir, dass sie die Musik an sich mehr lieben als Wettbewerbe oder technische Feinheiten. Wir brauchen gute Musikerinnen und gute Musiker. Aber vor allem brauchen wir gute Menschen.“ So die Pianisten Marco Schiavo und Sergio Marchegiani. Sie geben jungen Leuten von Japan bis Kasachstan eine Bühne in Salzburg.

Von Heidemarie Klabacher

Auf Initiative der beiden italienischen Pianisten Marco Schiavo und Sergio Marchegiani veranstaltet die Società Italiana della Musica da Camera das Piano Festival im Wiener Saal. Ziel der drei Konzerte von 24. bis 26. November ist der „Klavierstil italienischer Festivals klassischer Musik“.

Die Initiatoren Marco Schiavo und Sergio Marchegiani sind solistisch tätig, treten seit 2006 aber auch gemeinsam auf. Als Duo spielen sie in namhaften Locations von der Carnegie Hall in New York über den Wiener Musikverein und der Hermitage in St. Petersburg bis zur Suntory Hall in Tokio. Von 2014 bis 2021 erschienen drei CDs mit Werken von Schubert, Brahms und Mozart. Auch in Salzburg werden dieser Tage rund um das Piano Festival Aufnahmen gemacht, mit denen Schiavo und Marchegiani ihre CD-Reihe Mozart for two fortsetzen.

Bereits im Mai 2019 konzertierten die beiden Pianisten gemeinsam dem Orchestra Sinfonica di Matera im Großen Saal. „Salzburg sehe ich nicht nur als Weltstadt der Musik mit besonders warmherzigem Publikum, sondern auch als Möglichkeit neuen spannenden Künstlerinnen und Künstlern aus aller Welt im Stil italienischer Musikfestivals eine Bühne zu bieten“, sagt Marco Schiavo.

Die beiden lehren am Konservatorium in Alessandria und Potenza und sind als Leiter von Meisterklassen und Jury-Mitglieder bei Klavierwettbewerben international gefragt. „Von jungen Musikerinnen erhoffe ich mir, dass sie die Musik an sich mehr schätzen und lieben als Wettbewerbe oder technische Feinheiten. Wir brauchen gute Musikerinnen und gute Musiker, aber vor allem brauchen wir gute Menschen“, so Schiavo.

Die drei Festivaltage von Donnerstag (24.11.) bis Samstag (26.11.) in Wiener Saal in der Schwarzstraße eröffnen die beiden Veranstalter selber: Mozart for two mit selten gespielten Werken für vier Hände von Mozart. Am zweiten Abend musizieren sie mit der Cellistin Hyunah Park und der Pianistin Yuki Sunamura. Auf dem Programm stehen die dritte Cellosonate von Beethoven, Schumanns Fantasiestücke und die Cellosonate von Richard Strauss.

Das dritte Konzert bestreitet das Trio Forte aus Kasachstan. Maxat Jussopov (Violine), Murat Narbekov (Violoncello) und Timur Urmancheyev (Klavier) spielen Maurice Ravels Klaviertrio a-Moll und Felix Mendelssohn Bartholdys Trio d-Moll, op. 49. Die drei Musiker sind Absolventen des Kazakh National Conservatory in Kasachstan. Ihr Repertoire umfasst Barock und Romantik, aber auch Jazz und Werke zeitgenössischer kasachischer Komponisten. Ein besonderes Anliegen ist dem Trio Forte die der traditionelle Musik ihres Landes, die sie in eigenen Arrangements in ihre Programme einbinden. Der Pianist Timur Urmancheyev ist Direktoriumsmitglied der staatlichen Konzertagentur Qazaq Concert 

Piano Festival – drei Konzerte von Donnerstag (24.11.) bis Samstag (26.11.) jeweils um 19.30 in Wiener Saal in der Schwarzstraße 26 – Tickets unter www.ticket.re-creation.at
Bilder: re-creation.at

 

 

 

 

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