Seit der Gründung des LvivMozArt-Festivals in Lviv (Lemberg) war es oberste Prämisse, die internationalen Kulturverbindungen und den Austausch zwischen der Ukraine und Westeuropa zu stärken. Im Jahr 2022, als sich die Menschen in der Ukraine plötzlich in der neuen Realität des Krieges wiederfanden, wurde dieses Bestreben noch stärker.
In diesem Sommer wurde die Durchführung des Festivals in Lviv aufgrund der russischen Invasion in die Ukraine unmöglich gemacht. Acht namhafte ukrainische Künstlerinnen und Künstler trafen sich daher in Salzburg. Sie kamen in den Mozart-Museen und in der Stiftung Mozarteum zusammen, um vor der Kamera über ihre Erfahrungen, die Kraft der Solidarität und der Musik zu sprechen. Heraus kam die berührende 80-minütige Musikdokumentation Lviv-Salzburg: Mozart for Solidarity. Auf den Originalinstrumenten der Familie Mozart spielten die Musikerinnen und Musiker Werke von Franz Xaver Wolfgang Mozart, seiner Schülerin Julia von Cavalcabò, Robert Schumann. Und natürlich auch Stücke von zeitgenössischen ukrainischen Komponisten, von Bohdan Sehin und Valentyn Silvestrov. Im Bild Oksana Lyniv mit Andrii Murza und Mozarts Costa-Violine im Tanzmeistersaal im Mozart-Wohnhaus. (ISM/dpk-krie)