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Das übliche anregende Vielerlei

KIRCHENMUSIKALISCHER HERBST

05/11/21 Vesper und Komplet? Das gilt in katholischen Kreisen eher als etwas für klösterliche Gemeinschaften. In der anglikanischen Kirche hat der Evensong einen viel höheren Stellenwert. Einen solchen hat der Kammerchor KlangsCala unter Helmut Zeilner für morgen Samstag vorbereitet (19 Uhr, Kapuzinerkirche).

Auch die Jugendkantorei am Dom (Ltg. Gerrit Stadlbauer) und der Kammerchor Vox Cantabilis unter Andreas Gassner werden einen Evensong gestalten, am Freitag (12.11.) im Dom. Der diesjährige Kirchenmusikalische Herbst beginnt aber schon heute Freitag (5.11.) mit einem Konzert in der Pfarrkirche Herrnau. Den Salzburger Dreigesang, den Ruperti Viergesang, den HirtenAdventChor und das Radauer Ensemble assoziiert man ja vor allem mit dem Hirtenadvent in der Großen Aula, und das Konzert hat tatsächlich auch damit zu tun. Langjähriger Texteschreiber für den Hirtenadvent ist ja der Salzburger Autor Walter Müller. Andreas Gassner, Organist, Chorleiter und Kirchenmusikreferent der Erzdiözese, hat einige Texte von Müller vertont und wird diese Stücke heute Abend aus der Taufe heben.

Bis 14. November dauert der Kirchenmusikalische Herbst mit täglichen Konzerten in Salzburger Kirchen. Wie üblich bei freiem Eintritt. Ein Highlight ist die Aufführung des so genannten Schrattenbach-Requiems von Michael Haydn am Sonntag (7.11.) um 15 Uhr in St. Peter. Dieses Stück hat Mozart gut gekannt, und manche Idee vom Salzburger Haydn ist in sein eigenes Requiem eingeflossen. Mit diesem Konzert begeht die Stiftsmusik St. Peter ihr 25-Jahre-Jubiläum. Peter Peinstingl ist der Dirigent.

Auch nicht alle Tage zu hören: Werke für Orgel und Orchester von Josef G. Rheinberger

und Marco Davola. Dafür setzen sich Bernhard Gfrerer und das Orchester der Franziskanerkirche am 13. November ein. Gordon Safari, der Regionalkantor der Evangelischen Kirche und Leiter von BachWerkVokal, wird bis 11. November seine Corona-Quarantäne hinter sich haben und kann dann in der Kirche im Borromäum ein Programm unter anderem mit Bach-Motetten leiten. Für das bevorstehende Konzert in seinem eigenen Zyklus in der Christuskirche am Sonntag (7.11.) fällt er noch aus, da wird der Ex-Leiter des Salzburger Bachchores, Alois Glaßner als Dirigent einspringen. Auf dem Programm: der Totentanz von Hugo Distler (dieses Konzert rechnet aber nicht zum Kirchenmusikalischen Herbst).

Unter der Woche gibt beim Kirchenmusikalischen Herbst die übliche Mischung aus Vokal- und Kammermusik, etwa mit dem Vokalensemble Frauenzimmer oder dem Cellisten Matthias Michael Beckmann. Originell die Kombination von Diatonischer Harmonika (Veronika Kocher, Thomas Hofbauer) und Oboe (Verena Hofbauer) sowie Fagott (Johannes Hofbauer). Den Abschluss der Veranstaltungsreihe macht der Salzburger Kammerchor, der seit 2019 von Stephan Höllwerth geleitet wird, am 14. November in der Kapuzinerkirche. (dpk-krie)

Kirchenmusikalischer Herbst, von 5. bis 14. November – Das Programm zum Download
Bild: dpk-krie

 

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