Stücke von 22 Komponistinnen vom 18. bis ins 21. Jahrhundert haben die 210 Besucherinnen und Besucher kennen lernen dürfen. „Das ergibt einen Durchschnitt von 42 Gästen pro Konzert, was für eine Konzertreihe, die lediglich unbekannte Musik und dazu einen großen Anteil an zeitgenössischer Musik bietet, beachtlich ist“, sagt Eva Neumayr, Obfrau der Maria-Anna-Mozart-Gesellschaft. „Unsere bisher zur Gänze ehrenamtliche Struktur war in der Covid-Krise günstig: Wir hatten keinerlei laufende Kosten.“
Der Frauenstimmen-Zyklus heuer wird, so alles gut geht, sieben Konzerte bieten: Ein Improvisationsabend mit zwei aufregenden jungen Künsterinnen, der katalanischen Pianistin Jordina Milla und der deutschen Sängerin Almuth Kühne (im Bild) soll am 25. April den Anfang machen. Am 19. Mai singt Felix Mischnitz die Lieder von Komponistinnen der Romantik, am 16. Juni gastiert Bell’Arte Salzburg unter der Leitung von Annegret Siedel mit einem Programm, bei dem die französische Barockkomponistin Elisabeth Jacquet de la Guerre (1665–1729) im Mittelpunkt steht. Im September übersiedeln die Frauenstimmen in den Salzburger Dom, wo die Jugendkantorei des Salzburger Domes unter der Leitung von Gerrit Stadlbauer geistliche Musik von Frauen darbieten wird. Im Oktober musiziert das Constanze Quartett Musik von Emilie Meyer (1812–1884), Claudia Baules (*1994) und Fanny Hensel (1805–1847) und im November spielen Sigrid Hagn (Klavier) und Vita Benko (Flöte) Musik von Komponistinnen aus dem jüdischen und islamischen Kulturbereich. Ein Orchesterkonzert im Solitär der Musikuniversität Mozarteum ist noch in Planung.
Bilder: www.jordinamilla.com (1); www.almutkuehne.de/Frank Schindelbeck (1); www.fembio.org (1)