… sind sie ja gar nicht weg!

SALZBURGER KULTURVEREINIGUNG

02/09/16 Festspielkünstler spielen ja nicht nur bei den Festspielen. Sie müssen schließlich auch unterm Jahr Geld verdienen. Manche tun das (in bescheidenem Ausmaß) bei der Salzburger Kulturvereinigung.

Bereits Ende September interpretiert der gebürtige Salzburger Matthias Schorn, der im Sommer als Soloklarinettist der Wiener Philharmoniker im Dauereinsatz war, gemeinsam mit dem Mozarteumorchester unter Hans Graf die Klarinettenkonzerte von Mozart und Copland.

Cornelius Obonya hat sich diesen Sommer zwar als Jedermann von den Festspielen verabschiedet, nicht aber von Salzburg: Am 12. Oktober nämlich ist er mit dem Ballaststofforchester in „Morgen muss ich fort von hier“ im Haus für Mozart zu erleben. Da sind Musik und Texte zu hören, die im Dritten Reich verboten waren, aus allen Genres. Benny Goodman hat sich damals „bolschewistischer Swingjude“ schimpfen lassen müssen, Duke Ellington war ein ivon Hitlers Schergen gar nicht gern gehörter Macher von „Negermusik“. Hanns Eisler und Kurt Weill traf der Bannstrahl genau so.

Beim Preisträgerkonzert des Young Conductors Award hörte man die georgische Pianistin Khatia Buniatishvili (im Bilod oben rechts). Auch sie ist in einem Kulturvereinigungskonzert im Herbst dabei: Am 19. und 20. Oktober spielt sie das Klavierkonzert von Robert Schumann.

„Unser Jahresprogrammheft-'Titelheld' und regelmäßiger Harnoncourt-Einspringer Andrés Orozco-Estrada kommt nach seinem Erfolg mit der Opernrarität „Il Templario“ von Otto Nicolai  im Jänner mit dem hr-Sinfonieorchester, dem er als Chefdirigent vorsteht, nach Salzburg. Und schließlich Alina Pogostkina, am vorigen Wochenende erst Solistin bei der letzten Mozart Matinee: Im März ist sie bei den Kulturvereinigungs-Konzerten mit dem Violinkonzert von Aram Chatschaturjan zu hören. (Salzburger Kulturvereinigung)

Bilder: Salzburger Kulturvereinigung