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STEFAN ZWEIG CENTRE / BERKELEY

22/09/14 Das Stefan Zweig Centre der Universität Salzburg veranstaltet am 24. und 25. September 2014 an der Universität Berkeley in Kalifornien einen Internationalen Kongress über den österreichischen Schriftsteller Stefan Zweig.

Von Heidemarie Klabacher

Klemens Renoldner, Gregor Thuswaldner, Daniela Strigl, Norbert Christian Wolf - man kennt die Namen. Nicht nur Salzburgerinnen und Salzburger, Wissenschaftler aus Österreich, den USA, Israel, Großbritannien und Italien nehmen am 24. und 25. September an der internationalen Tagung an der Eliteuniversität in Kalifornien teil. Unter dem Titel „ZWEIG IN THE WORLD - Rethinking Weltliteratur and Cosmopolitanism“ wird Stefan Zweigs Verhältnis zur internationalen Literatur untersucht.

Die Kooperation zwischen den beiden Universitäten wurde seit vier Jahren durch den Austausch von Doktoranden und durch Studienaufenthalte und Vorträge von Wissenschaftlern in Salzburg bzw. Berkeley vorbereitet, berichtet das Stefan Zweig Centre in seiner Aussendung.

Künftig solle es nicht nur gemeinsame Konferenzen zur österreichischen Literatur geben, sondern auch eine Zusammenarbeit bei wissenschaftlichen Veröffentlichungen geben.

Geplant sind auch die Erforschung von Manuskripten, Briefen und Dokumenten aus Stefan Zweigs Nachlass, die in den Archiven verschiedener amerikanischer Universitäten aufbewahrt werden und zu einem großen Teil unveröffentlicht sind.

Gegenwärtig erfährt der österreichische Schriftsteller in den USA eine enorme Renaissance, so Klemens Renoldner, der Leiter des Stefan Zweig Centre. Zahlreiche neue Übersetzungen von Zweigs Werken sind erschienen. Großen Anteil daran haben auch der Film von Wes Anderson „Grand Budapest Hotel“, der Motive aus verschiedenen Büchern Stefan Zweigs verwendet, und George Prochniks neues Buch, „Stefan Zweig – The impossible exile“. Die wichtigsten Medien der USA haben Zweigs Neu-Entdeckung große Beachtung geschenkt.

Im Originalprospekt der Tagung an der University of California, Berkeley heißt es: „In August 2014, the world will mark the 100th anniversary of the outbreak of the First World War. It was the beginning of the end of what the Austrian Jewish author Stefan Zweig (1881-1942) would later call Die Welt von Gestern (The World of Yesterday). In commemoration of this watershed moment in world history, the Department of German at the University of California, Berkeley, in collaboration with the Stefan Zweig Centre at Salzburg University, Austria, organizes an international conference on Zweig’s literary legacy in Europe and beyond.“