Das zeigte sich jedenfalls im Vorjahr: Die zweitausend aufgelegten Exemplare des Büchleins „400 Jahre Hellbrunner Allee 1615 bis 2015. Vom Fürstenweg zum Naherholungsgebiet“ waren ganz rasch vergriffen. Aufgrund der anhaltend großen Nachfrage hat man es nun in einer zweiten Auflage herausgebracht. Man bekommt das Buch kostenlos und kann es auch online lesen.
Egal ob gemütlich spazierend, im Joggingtempo, mit dem Fahrrad oder zu Pferde – die Hellbrunner Allee (im Bild rechts gesehen und gemalt von Lucas Suppin) zählt zu den beliebtesten Naherholungsgebieten der Salzburgerinnen und Salzburger. 1615 ließ Erzbischof Markus Sittikus, der Auftraggeber von Schloss Hellbrunn, diese schnurgerade Verbindung zwischen dem Stadtzentrum und seinem Landsitz anlegen.
Die Publikation enthält Beiträge von acht Autoren über Flora und Fauna, Gewässer und die bedeutendsten Bauwerke entlang der Allee. Wilfried Schaber schreibt über die Anlage von Schloss Hellbrunn und der Allee. Roman Höllbacher beschäftigt sich mit der Hellbrunner Allee und anderen Blickachsen in der Stadt Salzburg. Michael Rainer konzentriert sich auf die Geschichte von Schloss Freisaal. Peter Husty beschreibt in seinem Beitrag „Perlen entlang der Hellbrunner Allee“ die einzelnen kunst- und kulturhistorisch bedeutenden Bauten. Reinhard Medicus geht näher auf den Baumbestand und die Gewässer ein sowie auf die Allee als Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Erich Marx schreibt über die Allee im Zentrum der Politik. Wenn wieder einmal ein Gewerbebetrieb von der Alpenstraßenseite Begehrlichkeiten entwickelt in Richtung der grünen Wiesen neben den Baumreihen, dann gehen ja noch heute heftige Diskussionen los. Gero Moosleitner beschreibt das Leben an der Allee aus der Sicht eines Anrainers. Von Josef A. Standl stammt ein Beitrag über die Landwirtschaft beiderseits der Hellbrunner Allee.