Zur Glosse Großer Botschafter des Landes (7.6.)

08/06/13 Vielen Dank für Ihre mahnende Glosse. Wir haben uns mit der Verwechslung des Wochentages tatsächlich einen Schnitzer erlaubt. Von diesem Fauxpas abzuleiten wir interessieren uns nicht für den 150. Todestag F. X. Grubers, ist nicht nur kühn, sondern unreflektiert.
Mit dem Tag der offenen Tür haben wir versucht ein Zeichen zu setzen. Trotz Personalproblemen und noch ungelösten offenen Fragen bezüglich der zukünftigen Öffnungszeiten. Nicht zuletzt durch das doch recht umfangreiche Rahmenprogramm mit Führungen, Gedenkgottesdienst, der Präsentation von Grubers Zeichnungen und Aquarellen sowie einem Festvortrag - musikalisch abgerundet mit Beiträgen des Musikum Hallein und des Pro Vobis-Chors – ein doch sehr kräftiges Zeichen.
Es gehört natürlich zum journalistischen Geschäft, immer eine Prise Salz in der Tasche zu haben, um in vermeidlichen Wunden zu wühlen. Die Nachricht soll bei den LeserInnen ja auch unter die Haut gehen. Von einer Wunde sind wir hier aber weit entfernt. Die Kratzern, die das Thema Stille Nacht und Franz Xaver Gruber abbekommen hat, heilen auch schon wieder ab.
Es stimmt zwar, nicht alle stürzen sich mit derselben Begeisterung auf das Erbe Franz Xaver Grubers in Hallein. Aber wie heißt es so treffend, wo die Ressourcen begrenzt sind, da muss man Prioritäten setzten. Und um nicht falsch verstanden zu werden. Mit den gesetzten Aktivitäten brauchen wir uns nicht zu verstecken. Die Stadt Hallein hat viele spannende Themen zu bieten. Eigentlich schon fast ein Luxusproblem. Gruber und seine Zeit in Hallein sind dabei ein wichtiger Aspekt. Übrigens, am 25. November 2012 war der 225. Geburtstag von Franz Xaver Gruber. Ihre Glosse hierzu muss ich übersehen haben.
Übersehen wir aber nicht, dass sich hier doch einige UnterstützerInnen zusammengefunden haben.
- Stille Nacht Gesellschaft
- Kulturforum Hallein
- Stadtpfarrer Dechant Mag. Hans Schreilechner
- Kulturstadträtin Dr. Eveline Sampl-Schiestl, Stadtgemeinde Hallein
- Musikum Hallein
- Pro Vobis-Chor
- Stille Nacht Museum Hallein und Keltenmuseum Hallein
Frau Dr. Ingrid Zöttl, die Ur-Ur-Urenkelin von Franz Xaver Gruber, hat sich jedenfalls sehr über die Aktivitäten gefreut und das hellt meinen Arbeitsalltag trotz Ihrer spitzen Feder auf. Allerdings, Ihr Aufruf hat ja auch etwas Gutes. Er bewirkt vielleicht bei all jenen, die dieses Thema nicht auf ihrer Liste haben, ein Umdenken. Ich hoffe wir finden zu einem versöhnlichem Ende. Letztendlich verfolgen wir ja das gleiche Ziel. Die vielseitigen kulturellen Seiten Halleins und die spannende Geschichte dieser Stadt und ihrer Bewohner möglichst informativ und unterhaltsam zu vermitteln. Wir sind gerne bereit uns mit allen an einen Tisch zu setzen, die dem Wirken Franz Xaver Grubers in der Stadt Hallein einen Platz geben möchten.
Florian Knopp, Keltenmuseum Hallein