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Zum Stich-Wort Heiliger Rupert (21.9.)

27/09/18 Was für ein schöner spitzer Kommentar zur Rupertaktion. Lustig, lustig. Und ziemlich viel Meinung. Doch, richtig, der Hanswurst ist der Meister des Kirtags. Sein Maskottchen ist er nicht. Das ist Unsinn mit Verlaub. Das Kirtagsfest stellt – genau wie der Karneval – die Hierarchien eben auf den Kopf. Drinnen im Dom herrscht der Rupert, draußen eben der Hanswurst. Wenn die Leute erst drinnen feiern und dann draußen, kann beides zum Zug kommen. Wenn drinnen und draußen aber nichts mehr miteinander zu tun haben, dann beginnt das Problem. Der Gottesdienst wird freudlos und der Kirtag grundlos. Schon mal darüber nachgedacht? - Die Rupertfigur hat übrigens beim Hanswurst auch artig gefragt, ob sie seinen Bereich auch betreten darf. Natürlich im dafür angemessenen Gewand.
Der Erzbischof muss natürlich ausgenommen werden aus der Kritik. Ganz klar. Nur Pech, dass er immer dann, wenn er mit der Figur zu tun hatte, übers ganze Gesicht zu lachen begann. Er hat mit der Figur Spaß gehabt. Zum dumm.
Dass Sie es allerdings notwendig haben, eine junge Künstlerin, die von der Kunsthilfe Salzburg vermittelt wurde und die zu googeln Sie sich offenbar nicht einmal die Zeit genommen haben, herunter machen müssen, das finde ich wirklich letztklassig für den Chefredakteur einer Kulturzeitung. Wie gesagt, ziemlich viel Meinung.
Die Mascherl „post-religiös“ und „Esoterik-Götzen“ darf ich Ihnen ebenfalls freundlich retournieren, versehen mit dem Etikett „Herummosern“. Wir haben jedenfalls Kontakt mit Leuten gesucht und gefunden. Ob Ihnen das gefällt, ist mir wurscht.
Dr. Wolfgang F. Müller, Stabstelle für pastorale Grundsatzfragen, Seelsorgeamt der ED Salzburg

 

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