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18/06/17 Den Medien ist zu entnehmen, dass der Abgang der Fotosammlung fotografis aus dem Museum der Moderne nach Wien bereits beschlossene Sache ist. Das ist mehr als bedauerlich.
Die Ergänzung der hauseigenen, von Otto Breicha aufgebauten Fotosammlung durch die hochkarätige Sammlung der Bank Austria im Jahr 2008 war ein Meilenstein für den Fotostandort Salzburg.
In dieser Sammlung, welche damals dem MdM als Dauerleihgabe übergeben wurde, befinden sich einzigartige Arbeiten beginnend mit den wichtigen Fotopionieren, wie etwa Henry-Fox Talbot oder Anna Atkins und Arbeiten der Fotoavantgarde, z.B. von Man Ray oder Lázló Moholy-Nagy. Leider wurden sie offenbar (leichtfertig, ohne jede Gegenwehr?) aufgegeben.
Nach meinem Kenntnisstand wird gerade, auch für die Fotosammlung des MdM, mit nicht unerheblichen Geldmitteln ein neues Sammlungsdepot gebaut. Wenn nun, wie weiter zu lesen ist, auch die umfangreiche Fotosammlung des Bundes, derzeit ebenfalls im Salzburger Museum der Moderne beheimatet, nach Wien an die Albertina gehen soll: was bleibt im Bereich der Fotografie? Die Bedeutung Salzburgs als Standort für Fotografie und deren Geschichte würde erheblich geschwächt. Umgekehrt sind beide Sammlungen ein enormer Gewinn für den zentralistischen Standort Wien. Salzburg sollte, nein muss, sich hier wehren!
Dr. Ulrike Reinert

 

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