„3 Tage Jazz“ – so hieß das allererste Jazzfestival im Jahr 1978 in Saalfelden. Das dauert unterdessen vier Tage. Aber den alten Titel hat man heuer wiederbelebt. Am vergangenen Wochenende (22. bis 24.1.) fand in Saalfelden und Leogang erstmals eine Winter-Festival statt, eben „3 Tage Jazz“.
Mario Steidl vom „Nexus“ ist, gemeinsam mit Michaela Mayer, bereits seit über zehn Jahren kreativer Denker und Intendant des Jazzfestivals Saalfelden. Die Idee, auch im Winter ein kleines Festival zu positionieren, schwirrte schon seit längerer Zeit in den Köpfen der Organisatoren herum. Die Kollegen von „Snow Jazz Gastein“ haben freilich die Nase vorn: Das wird heuer schon zum 16 . Mal, von 11. bis 20. März stattfinden. In beiden Fällen ist übrigens der regionale Tourismusverband organisatorischer Träger.
Mario Steidl zieht nun Bilanz über „Drei Tage Jazz“: „Alle Konzerte waren auf sehr hohem Niveau und sind auch beim Publikum enorm gut angekommen. Das Konzept mit der Konzertreihe in Leogang im kleinen Rahmen hat sichtlich Eindruck hinterlassen, das Bergbau- und Gotikmuseum ist ein wunderbarer Ort für die Ausrichtung einer solchen kammermusikalischen Reihe und wird sicher beibehalten werden.“
Vier Konzerte haben im Kunsthaus Nexus in Saalfelden, drei im Bergbau- und Gotik-Museum Leogang stattgefunden. Man führte kostenlosen Shuttles zwischen beiden orten. Das österreichische Quintett CHUFFDRONE eröffnete mit seinen waghalsigen Improvisationen das kleine Festival im Nexus. Sehr unterschiedliche Stile prallen bei CHUFFDRONE aufeinander, diese Spannung in den Einzel- und Kollektivimprovisationen macht das besondere aus. Im Bergbaumuseum eröffneten Klaus Paier (Akkordeon) und Asja Valcic (Violoncello) mit „Timeless Suite“.
(Tourismusverband Saalfelden/dpk)
Bilder: Tourismusverband Saalfelden