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Die Radstädter sind vorbildlich neugierig

HOFHAIMER TAGE / RESUMÉE

11/06/12 Auf siebzig Prozent schätzt Elisabeth Schneider, Leiterin des Kulturvereins „Das Zentrum“ in Radstadt, den Stammpublikumanteil bei den Paul Hofhaimer Tager, die am Samstag (9.6.) zu Ende gegangen sind. Insgesamt zählte in den acht Veranstaltungen tausend Gäste.

Dass man heuer auch ein sehr junges Publikum erreichte, sei „vor allem auch den Musikerinnen und Musikern aufgefallen, die Alte Musik ansonsten hauptsächlich vor spezialisierten Musikliebhabern und Musikkennern aufführen“, sagt Elisabeth Schneider (im Bild rechts mit dem Komponisten Hannes Raffaseder). Nicht zuletzt das Miteinbeziehen der lokalen Bevölkerung im Rahmen von Kunst im öffentlichen Raum habe ein sehr heterogenes Publikum angezogen. Auch die Wahl der Veranstaltungsorte für die sehr unterschiedlichen Programme habe zu dieser starken Wirkung nach außen beigetragen.

„Ein Renaissanceschloss, eine barocke Kirche, ein restaurierter Turm der historischen Stadtmauern, Gaststuben und Gastgärten, eine Produktionshalle oder der Stadtplatz – Alte und Neue Musik hier aufzuführen impliziert die Zusammenarbeit und das Zusammenspiel mit der lokalen Bevölkerung“, so Elisabeth Schneider. Außergewöhnlich sei bei den Hofhaimer Tagen vor allem das Einbinden der lokalen Bevölkerung, betont sie.

„So authentisch lässt sich Musik in keinem der großen Konzertsäle erleben, so nahe am Publikum spielt selten noch ein Musiker.“ Die Nähe schaffe die besondere Atmosphäre, das Festivalpublikum in Radstadt ist sehr „offen und neugierig“. Diese Bereitschaft, sich auch auf zeitgenössische Werke und Klänge einzulassen, „haben sich in den letzten Jahren durch konstante Kulturarbeit gebildet“.

Mit dem Motto „Hören.im Moment“ sei es gelungen, die Paul Hofhaimer Tage wieder einmal „als einzigartiges und qualitätsvolles Musikfestival in der Region zu positionieren“. (Das Zentrum/dpk-krie)

Bilder: Das Zentrum

 

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