Klima, Gletscher und Rotwild-GPS-Daten

HINTERGRUND / NATIONALPARK

04/06/19 Klimaforschung am Kitzsteinhorn, einen Hochsitz bauen und unter Tag den tektonischen Aufbau der Alpen erkunden – für die Schülerinnen und Schüler der HBLA Ursprung gestaltet sich diese Woche äußerst spannend, bei einer Exkursion in den Nationalpark Hohe Tauern.

„Die Kooperation zwischen dem Nationalpark und der HBLA Ursprung ist derzeit ein einzigartiges Modell in der Umweltbildung im Schutzgebiet“, sagt dazu die für Bildungs und auch den Nationalpark zuständige Landesrätin Maria Hutter. „Die Zusammenarbeit lebt vom aktiven Mitarbeiten der Schüler im Gelände und dem Kennenlernen der einzelnen Geschäftsfelder.“

Zuerst eine Führung durch die Nationalparkwelten in Mittersill. Im Science Center erkundeten die Schüler die Geologie der Hohen Tauern und brachen anschließend zu einer Exkursion ins Felbertal auf. Heute Dienstag (4.6.) steht das Klima auf dem Programm: Gemeinsam mit dem Mitbegründer der Forschungsanstalt GEO-Research Markus Keuschnig besucht die Gruppe die Einrichtung am Kitzsteinhorn. Die Schülerinnen und Schüler begleiten auch die Berufsjäger des Nationalparks bei ihrer Arbeit im Forschungsrevier Habachtal, helfen beim Bau eines Hochsitzes und lernen, wie man Rotwild mit GPS-Sender ausstattet.

Auch der Blick ins „Tauernfenster“ tut sich auf. Unter Tag, im Schaubergwerk Hochfeld in Neukirchen, lernen die Schülerinnen und Schüler Interessantes über die Entstehung der Alpen und ihren tektonischen Aufbau. Abschließend stehen eine gemeinsame Wanderung zum Seebachsee und Übernachtung auf der Hofrat-Keller-Hütte im Obersulzbachtal auf dem Programm. Das theoretische Vorwissen erhielten die „Ursprungler“ bei einem Vortrag von Nationalpark-Direktor Wolfgang Urban in der Schule in Elixhausen. Er brachte ihnen alles Wissenswerte über Schutzgebietsmanagement bei, über die internationale Bedeutung von Schutzgebieten, das Zusammenspiel von hoheitlichen und privatwirtschaftlichen Interessen sowie über die Vielfalt der Leistungen, die sich aus den unterschiedlichen Erwartungen rund um den Nationalpark ergeben.(Landeskorrespondenz)

Bilder: NPHT / R. Sonnberger