Bilder, die laufen lern(t)en
SALZBURGER FILMNACHWUCHSPREIS
06/09/16 Simon S. – was ein wenig nach Täternamen klingt, soll in dem Fall wohl zum Nachdenken anregen: erstens übers aktuelle junge Salzburger Filmschaffen und zweitens über einen Techniker, der etwas Elementares erfunden hat für die Filmtechnik.
Vom biennal ausgeschriebenen Salzburger Filmnachwuchspreis ist die Rede und von Simon Stampfer (1790-1864). Eine der Erfindungen des im damals zum Erzbistum Salzburg gehörenden Matrei in Osttirol geborenen Mathematikers, Geodäten und Erfinders war das „Lebensrad“, dem ersten Gerät zur Animation von Bildern zu Bewegungsabläufen. Heute sagt man „Stroboskopische Scheibe“ dazu. Das war der entscheidende Ansatz für die Filmprojektion.Erst das digitale Zeitalter hat das Zuckeln von Bildsequenzen obsolet gemacht.
Die Stadt Salzburg schreibt 2016 zum dritten Mal ihren Filmnachwuchspreis „Simon S.“ aus. Die Dotierung der Preise wurde auf heuer insgesamt 10.000 Euro erhöht: Der Hauptpreis wird mit 5.000 Euro und einer Preisskulptur – gestaltet von den Salzburger Künstlern Tobias und Manuel Gruber – prämiiert. 3.000 bzw. 2.000 Euro gibt es für den zweiten und dritten Preis.
Bis 20. September können Einzelpersonen und Teams ihre neuen Filme einreichen. Wichtige Voraussetzung dafür: Die Filmemacherinnen und Filmemacher müssen aus der Stadt Salzburg stammen bzw. hier ihren ständigen Wohnsitz haben – oder der Film muss eine expliziten Salzburg-Bezug aufweisen. Die eingereichten Arbeiten dürfen nicht älter als zwei Jahre sein. Zugelassen sind Abschlussfilme einer Film- und Medienausbildung, studentische Arbeiten bzw. Produktionen im Rahmen einer Film/Medienausbildung und Filme von „Young Beginners“ bis Dreißig. (InfoZ/dpk-krie)