01/08/20 Zu seinem sechzigsten Geburtstag war im „Kunstfehler“ über Anton Drioli zu lesen, er sei einer „der sich immer Mühe gegeben hat, dass man ihn unterschätze“. Das ist ihm nicht nur in Salzburg gelungen. Nun ist der Salzburger Maler und Graphiker im Alter von 76 Jahren verstorben.
31/07/20 „Ein Gespür für Materialität und Oberflächen-Gestaltung“ bescheinigte die Jury, die über den Faistauer Preis für Malerei befand, der in Oberösterreich geborenen Lena Göbel. Sie malt nicht unmittelbar auf die Leinwände, sondern beklebt diese zuvor noch mit Papier.
03/07/20Wos den Sonntåg erst zu einem Sonntåg macht... Gut die Hälfte der Zeit war Lore Krainer die Chefin in der kabarettistischen Bäckerei, wo 31 Jahre lang der Guglhupf aus würzigen und anrüchigen Ingredienzien aus der tagesaktuellen österreichischen Politik zusammengerührt und „brennheiß serviert“ wurde.
17/06/20 Eine bemerkenswerte Personalentscheidung im Salzburger Bildungshaus St. Virgil: Franz Gmainer-Pranzl, Theologieprofessor und Leiter des Zentrums „Theologie Interkulturell und Studium der Religionen“ an der Universität Salzburg, ist ab September Rektor des Hauses.
10/06/20 Sophie Goltz wird ab 1. September 2020 neue Direktorin der Internationalen Sommerakademie für Bildenden Kunst Salzburg. Sie folgt Hildegund Amanshauser nach, die seit März 2009 die Leitung innehatte.
27/05/20 Ein welt-fremder Gelehrter war Gottfried Bachl nie. Mögen auch scheinbar welt-ferne Themen wie Trinitätslehre oder Pneumatologie (hat nichts mit Lunge und Corona zu tun, sondern mit dem Heiligen Geist) zu seinem Fach gehören: Gottfried Bachl hat noch die abseitigsten Teilgebiete der Dogmatik mitten ins Leben geholt. Der Priester, Wissenschaftler und Dichter ist am 23. Mai im 89. Lebensjahr gestorben.
05/05/20 Das diesjährige Jahresstipendium für Film geht an die Salzburger Animations-Filmemacherin Kathrin Steinbacher. Ein Signal gerade jetzt, da die Filmbranche – vielleicht mehr als andere Kulturbereiche – durch den Stillstand durchgebeutelt wird.
20/04/20 Vor drei Tagen ging es los. Jetzt wird fünf Tage lang komponiert. In zehn Tagen ist Premiere. Die „schnellste“ Oper der Operngeschichte? Möglicherweise. Auch wenn es „nur“ eine Kammeroper wird, wie Gordon Safari betont. Premiere der Online-Oper Tag 47 ist am 1. Mai, dem Tag 47 der Corona-Beschränkungen.
29/03/20 Nein, nicht das Corona-Virus. Die Pest herrscht dort, wo sich mitten im Karneval eine Gesellschaft zum Festmahl trifft. Nach und nach werden alle hinweg gerafft, bis auf einen. Der Schöpfer der Oper Die schwarze Maske, 1986 bei den Salzburger Festspielen uraufgeführt, ist heute Sonntag (29.3.) im Alter von 86 Jahren in Krakau gestorben.
24/03/20 Es hatte gute Gründe, dass man 1980 anlässlich der Salzburger Landesausstellung über die Kelten den Asterix-Zeichner Albert Uderzo nach Salzburg eingeladen hat: Schließlich diente der berühmte Keltenhelm vom Pass Lueg als Vorbild für Asterix' Kopfbedeckung. Werner Thuswaldner erinnert sich.
21/03/20 Am 5. März noch hat er als Professor Higgins in My Fair Lady Eliza Doolittle Sprachunterricht erteilt: Sascha Oskar Weis einer der profiliertesten Schauspieler im Ensemble des Salzburger Landestheaters, ist am Freitag (20.3.) einem Herzinfarkt erlegen. Er wurde nur 49 Jahre alt.
20/03/20 „Viele CD-Vertriebe legen momentan Lieferstopps ein. Sony und Warner schließen ab sofort ihr Zentrallager in Frankreich.“ Andreas Vogl führt seit elf Jahren die MyHomeMusic Lounge am Universitätsplatz. In der Corona-Krise setzt auch er auf Versand.
19/02/20 Eine Initiative, auf die Wolfram Weber besonders stolz ist: 2014 startete er den Tanz der Kulturen und setzt mit den transkulturellen Tänzen aus zehn Ländern neue Akzente für ein kulturelles Miteinander.
12/02/20 Die 22jährige Wienerin Elisabeth Waglechner hat am Dienstag (11.2.) den Internationalen Mozartwettbewerb in der Sparte Klavier für sich entschieden. Sie setzte sich gegen Su Yeon Kim (Südkorea) und Yu Nitahara (Japan) durch.
12/02/20 „Schuld war der Opa: Der hat das Brot immer so schön vor der Brust aufgeschnitten.“ Manche Rituale merkt man sich sein Lebtag lang. Später, in Kalifornien, habe ihm das gute Brot gefehlt, so wie er es aus seiner oberösterreichischen und dann Salzburger Heimat kannte. Ein Grund für Harald Friedl, jetzt einen Dokumentarfilm zu drehen, mit dem lapidaren Titel Brot.