Bald geht es nach Paris
IM PORTRÄT / SIRA-ZOÉ SCHMID
03/05/18 Sira-Zoé Schmid erhält das Jahresstipendium Fotografie 2018 des Landes Salzburg. Eine dreiköpfige Jury wählte die in Wien lebende Salzburgerin einstimmig unter 21 Bewerbungen aus. Die Förderung ist mit 10.000 Euro dotiert.
Sie arbeite „im erweiterten Feld der Fotografie“ und erforschte darin die vielschichtigen Möglichkeiten multimedialer Bildfindung, sagt die Künstlerin über ihre Arbeit. „Die Auseinandersetzung mit allen Medien und soziokulturellen Themen, die mich umgeben, ist mir wichtig und dient als Leitfaden.“ Mit ihrem Schaffen verbunden ist das Reisen, auch um Kontakte zu knüpfen bzw. aufrecht zu erhalten. Ein Aufenthalt in Paris sei bereits in Planung, erzählt sie. „Das Stipendium des Landes greift mir auch hier unter die Arme“, so Sira-Zoé Schmid.
Die 1985 geborene Sira-Zoé Schmid schloss 2013 ihr Diplom-Studium an der Akademie der bildenden Künste in Wien in Bildender Kunst ab, ein Jahr zuvor machte sie den Bachelor in „Theater-, Film- und Medienwissenschaft“ an der Universität Wien. Seit vielen Jahren sind ihre Werke sowohl in Einzel- als auch Gemeinschaftsausstellungen zu sehen. Mehrmals wurde sie für die vom Land Salzburg angebotenen Auslandsateliers ausgewählt und arbeitete unter anderem in Chicago, Berlin und Peking.
Sira-Zoé Schmid kombiniere ihre meist reduzierten Aufnahmen mit Zeichnungen und Objekten, die Schwerpunkte aus den Fotografien aufnehmen und betonen, heißt es in der Jurybegründung. Jurymitglieder waren Petra Noll (verantwortlich für das Programm der Kunsthalle Nexus in Saalfelden), Eva Manner (Kulturdirektion des Landes Oberösterreich) sowie die Kuratorin und Kunstvermittlerin Anita Thanhofer. „Sira-Zoé Schmid beeindruckt durch ein betont konzeptuelles Ausloten des Mediums Fotografie, das sich durch das Einbinden und Kombinieren mit anderen Medien und Bereichen der bildenden Kunst zeigt. Sie öffnet dadurch dem zweidimensionalen Medium der Fotografie zusätzliche Tiefen, Ebenen und Perspektiven.“ (Landeskorrespondenz)