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Soziale, humanistische, künstlerische Leitlinien

LANDESPREIS FÜR KULTURARBEIT

11/11/15 Das Theater ecce unter der Leitung von Reinhold Tritscher wird mit dem Landespreis für Kulturarbeit 2015 ausgezeichnet. Das hat eine unabhängige Expertenjury entschieden.

„Das Theater ecce ist ein einzigartiges Projekt, das Integration und soziales Miteinander gelingen lässt und somit einen besonderen Stellenwert in Salzburgs Theaterszene einnimmt. Denn hier arbeiten Schauspiel-Profis mit Menschen mit Behinderungen und mit Psychatrieerfahrung, mit Migrantinnen sowie Migranten, Jugendlichen, Kindern und Amateuren auf höchstem Niveau“, so Kultur-Landesrat Heinrich Schellhorn. „Es ist ein gelungenes Beispiel davon, dass Kunst und Kultur eine wichtige soziale Funktion innehaben kann, für alle Menschen da sein und alle inkludieren kann. Reinhold Tritscher gelte „als Kraftquelle dieses Projektes, der unterschiedliche Talente auf der Bühne zu vereinen weiß und so ein großes Publikum berührt und begeistert“, so Schellhorn.

Vor zwanzig Jahren gründete Reinhold Tritscher mit Kolleginnen und Kollegen das Theater ecce, das er seither leitet und zahlreiche Theater- und Filmproduktionen mit regionalen, nationalen und internationalen Partnern aus Kunst, Bildung, Sozialem und Wirtschaft verwirklichte. Vor allem für seine integrativen Theaterprojekte wurde er mit dem Ensemble bereits mehrfach ausgezeichnet.

Reinhold Tritscher: „Wir – und unser Vereinskonto – freuen uns über den Landespreis für Kulturarbeit und empfinden ihn als Zeichen der Wertschätzung und Anerkennung unserer mittlerweile 20-jährigen Tätigkeit. Wir empfinden ihn als Ansporn und werden uns bei künftigen spannenden und vielleicht auch unbequemen Vorhaben gerne auf diese Auszeichnung berufen.“

Die Jury – Gerald Gröchenig (Kulturmanager Villach), Hubert Nitsch (Kunstreferent Diözese Linz) und Susanne Tiefenbacher (Geschäftsführerin Winterfest) – verwies auf die freie, spartenübergreifende Vereinigung von Salzburger Theaterschaffenden. Sie hob die sozial-integrative Arbeit des Theaters ecce hervor und beschrieb es als „ein Salzburger Projekt, das internationalen sozialen und humanistischen Leitlinien entspricht, Integration und Offenheit vorlebt, höchste künstlerische Erfolge erzielt, und weit über die Grenzen von Stadt und Land ausstrahlt“. (Landeskorrespondenz)

Von 17. bis 29. Dezember ist die „Schneekönigin“ von Jewgenij Schwarz im Salzburger republic zu erleben. Die Wiederaufnahme des Stückes sei nahezu ausverkauft, heißt es. – www.theater-ecce.com

 

 

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