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„Welterbe-Status Salzburgs ist unverzichtbar“

HINTERGRUND / REHRL-PLATZ

04/12/12 „Wir brauchen Klarheit, was die Verträglichkeit oder Unverträglichkeit des Projekts Rehrlplatz für den Weltkulturerbe-Status Salzburgs bedeutet“ – so begründet Salzburgs Bürgermeister Heinz Schaden das Ersuchen der Stadt um eine Welterbe-„Monitoring“ des Bauvorhabens.

Sowohl Gegner als auch Befürworter des Projekts würden hinsichtlich der Welterbe-Verträglichkeit mit Vermutungen, widersprüchlichen Auslegungen und Behauptungen agieren. Die Stadtpolitik brauche für ihre Entscheidung für oder gegen das Projekt aber eine tragfähige Beurteilung, „denn der Welterbe-Status Salzburgs ist unverzichtbar“, erklärt Schaden.

Der Salzburger Stadtsenat hat bekanntlich am 22. Oktober den Bebauungsplan für das Projekt mehrheitlich beschlossen, die endgültige Beschlussfassung im Gemeinderat ist aber bis zur Klärung der Welterbe-Kompatibilität des Vorhabens ausgesetzt. Eine solche Klärung sei kurzfristig auch nicht durch die Österreichische UNESCO-Kommission möglich, erklärte deren Präsidentin Eva Nowotny nun auf Anfrage durch die Stadt Salzburg. Das strittige Projekt könnte auf zweierlei Wegen beurteilt werden, schlägt Nowotny vor: entweder im routinemäßigen Bericht Österreichs an das Welterbe-Komitee. Oder durch ein eigens ausgelöstes „Monitoring“-Verfahren.

Angesichts der Brisanz der Frage auch in der aktuellen Diskussion und der Bedeutung des Welterbe-Status für Salzburg hält Bürgermeister Heinz Schaden eine möglichst hochrangige Klärung der Frage für geboten. Schaden hat daher namens der Stadt beim zuständigen Ministerium für Unterricht und Kunst, das die Welterbe-Agenden in Österreich betreut, um die Einleitung eines solchen Monitoring-Verfahrens ersucht. (InfoZ)

 

 

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