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Zeit für neue Leitlinien

STADTPOLITIK / KULTURLEITPLAN

05/06/12 Seit 2001 hat Salzburg ein „Kulturleitbild“. Es bildet seither die Grundlage für kulturpolitische Entscheidungen und Entwicklungen in der Stadt. Kulturleitbild und des Kulturentwicklungsplan sollen im Lauf eines Jahres erneuert werden.

Kulturressortchef Heinz Schaden: „Die Anforderungen an Kunst und Kultur sind im Rahmen gesellschaftlicher Prozesse und Änderungen zu sehen - Kulturleitbilder können deshalb nur als ‚work in progress’ sinnvoll bleiben.“ Nach zehn Jahren sei es an der Zeit, das Kulturleitbild an die heutigen Gegebenheiten anzupassen und den Entwicklungsplan zu aktualisieren. Mit Blick auf den alten Kulturleitplan sagt Schaden: „Jene konkreten Maßnahmen, die im unmittelbaren Kompetenzbereich der Stadt liegen, konnten großteils umgesetzt werden.“
Die Überarbeitung ist auf den Zeitrahmen eines Jahres angelegt und zielt darauf ab, obsolet Gewordenes aus dem Leitbild zu nehmen, eine Neugewichtung und Ergänzung von Schwerpunkten und Maßnahmen für die nächsten zehn Jahre zu vereinbaren und diese anschließend dem Gemeinderat zum Beschluss vorzulegen. Die Salzburger Kultureinrichtungen, die Kulturpolitik und die interessierte Öffentlichkeit werden wieder in den Arbeitsprozess mit eingebunden.
Das erste Kulturleitbild der Stadt Salzburg wurde in einem breit angelegten Diskussionsprozess entwickelt, an dem Kulturschaffende und die Verantwortlichen aus Kulturpolitik und Kulturverwaltung beteiligt waren. Außerdem waren Vertreter der Bereiche Tourismus und Wirtschaft sowie die interessierte Öffentlichkeit zur Teilnahme eingebunden.

Eine Zwischenevaluierung durch Mitarbeiter der Universität Salzburg im Jahr 2007 zeigte, dass zu diesem Zeitpunkt entscheidende Maßnahmen im Sinne der Kulturschaffenden in Angriff genommen worden waren, die es in den Folgejahren auszubauen galt: so beispielsweise die Reform des Förderwesens in Richtung Vereinfachung und Transparenz der Mittelvergabe, mittelfristige Fördervereinbarungen für Kultureinrichtungen mit laufender Planung, eine inhaltliche Umorientierung und finanzielle Aufstockung des Kulturfonds der Stadt für kulturelle Leistungen im Sinne der Leitbildforderungen, Förderschwerpunkte im zeitgenössischen Bereich (u.a. Bildende Kunst, Gastspielförderungen, Tanz, zeitgenössische Musik) oder der Ausbau der Serviceleistungen der Stadt. (InfoZ)

 

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