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Leuchterweibchen und anderes

HINTERGRUND / STÄDTEPARTNERSCHAFT

09/03/11 Seit zwanzig Jahren pflegen Salzburg und die sächsische Landeshauptstadt Dresden eine Städtepartnerschaft. Ein Schwerpunkt in dieser Verbindung gilt seit dem Jahr 2007 der Kunstgeschichte. Wissenschafter werden ausgetauscht und forschen da wie dort.

Anfang des Jahres hat der junge Salzburger Kunsthistoriker Erich Erker seinen Aufenthalt in Dresden genommen, um dort Untersuchungen zum Thema "Der Wiederaufbau von Baudenkmalen in Dresden und Salzburg nach dem Zweiten Weltkrieg" anzustellen. Es geht darum, Denkmalpflege grenzübergreifend zu vergleichen.

Dresden ist eine der wenigen kriegszerstörten Städte Deutschlands, deren historisches Zentrum großteils rekonstruktiv wiederhergestellt wurde. Der Wiederaufbau ging nach der Wende weiter und fand einen viel beachteten vorläufigen Höhepunkt in der Rekonstruktion der Frauenkirche.

Salzburg war im Gegensatz zu Dresden keinen Flächenbombardements ausgesetzt. Aber auch hier entstanden zum Teil erhebliche Bombenschäden an bedeutenden Baudenkmalen, vor allem am Dom, an der Neuen Residenz, am Bürgerspital und an der Andräkirche. Die meisten derartigen Schäden wurden zumindest äußerlich behoben, sodass das historische Stadtbild erhalten blieb.

Erich Erkers Untersuchungen sollen in seine kunstwissenschaftliche Dissertation über den Wiederaufbau in Salzburg einfließen.

Im vergangenen Sommer war die Dresdner Wissenschafterin Mailena Mallach in Salzburg zu Gast. Sie forschte zum Thema "Leuchterweibchen vor Dürer“ im Depot des Salzburg Museum und im Stadtarchiv. Das älteste bekannte Leuchterweibchen, das sich im Depot des Salzburg Museums befindet, konnte von ihr untersucht und mit anderen Objekten aus der Sammlung verglichen werden. (InfoZ)


 

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