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Die Agenden des Striches. Und sonstige

KULTURPREISE UND STIPENDIEN

21/10/22 15 Preisträgerinnen und Preisträger erhielten bei der Kunstpreisverleihung des Landes am Donnserstag (20.10.) im Carabinierisaal der Residenz insgesamt 146.500 Euo an Preisen und Stipendien.

Von Heidemarie Klabacher

Gunda Gruber erhielt den Großen Kunstpreis Bildende Kunst. „In Gunda Grubers raumgreifenden Installationen bildet Licht die integrative Konstante zwischen den Medien Malerei, Skulptur und Videokunst. Schattenführungund Überblendungen auf Rahmenkonstruktionen aus Holz und Karton binden ein zeitliches Moment ein“, heißt es in der Begründung der Jury für die Vergabe des mit 15.000 Euro höchst dotierten Preises des Landes Salzburg an die 1971 in Salzburg geborene Künstlerin.

Der Preis wird im Vier-Jahres-Rhythmus vergeben abwechselnd mit Literatur, Musik und darstellender Kunst. Gunda Gruber studierte Malerei an der Universität Mozarteum sowie Malerei und Grafik an der Akademie der bildenden Künste in Wien.

Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen führten sie in die USA, nach Italien, Rumänien oder Deutschland. Seit 2004 ist sie Assistentin im Bereich Bildnerische Erziehung/Malerei am Mozarteum.

Lilian Naomi Mattuschka erhielt den mit 7000 Euro dotierten Eligius Schmuckpreis. Ihre „Körperskulpturen stecken voller Spannung, ob für den Fuß oder für ein aufrechtes Rückgrat. Zurück bleiben Späne, Splitter & Hackschnitzel...“ Die Jury vergibt den Eligius-Schmuckpreis an Lilian Mattuschka für „diese eigenwillige und unkonventionelle Position mit großem Potential“.

Christian Schwarzwald erhielt den mit 7000 Euro datierten Slavi-Soucek-Preis. „Der Salzburger verfolgt konsequent die Agenden des Striches; ob in großformatigen Wandzeichnungen, intimen Papierarbeiten oder in der Druckgrafik. Seit seinem Studium ist er immer wieder zu Gast in der Grafischen Werkstatt, nützt Traditionelles und führt Neues ein. Seine profunden Kenntnisse der traditionellen Techniken der Druckgrafik und ihrer erforderlichen Schritte in der Realisation ermöglichen es ihm, gänzlich neue Wege zu beschreiten“, sagt die Jury.

„Schwarzwald versteht die Techniken der Druckgrafik als Erweiterung seiner persönlichen Handschrift. Poetisch Persönliches verortet sich ebenso wie Klares Konzeptuelles. In großen Installationen mit druck-grafischen Elementen erweitert er die herkömmliche, auf die Fläche beschränkte Dimension der Druckgrafik in den Raum.“

Den Rauriser Literaturpreis erhielt Anna Albinus, Alexandra Koch den Rauriser Förderungspreis, Brigitta Falkner den Georg-Trakl-Preis für Lyrik, wiesflecker-architekten Innsbruck den Architekturpreis und Felix Ganzer das Architekturstipendium.

Die sieben Jahresstipendien gingen an Erik Hable für Bildende Kunst, Nadine Weixler für Fotografie, Nayana Keshava Bhat für Darstellende Kunst, Werner Zangerle für Musik, Alexander für Gratzer Film, Korinna Lindinger für Medienkunst und Matthias Gruber für Literatur.

Die Broschüre zu den Preisen und Stipendien und Videoporträts der Ausgezeichneten sind online abrufbar unter www.salzburg.gv.at/kunstpreis
Bilder: Franz Bergmüller; Federico Cavicchioli;Werner Gritzbach

 

 

 

 

 

 

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