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1.994 Stimmen für eine starke Kultur

HINTERGRUND / LANDESKULTURBEIRAT

12/07/17 „Die Wahl zum neuen Landeskulturbeirat 2017 ist geschlagen“, meldet die Landeskorrespondenz – aber genau diese Formulierung trifft die Sache nicht. Es ging diesmal ja um möglichst breite Meinungserkundung und Mitbeteiligung. Gewählt wurden letztlich doch hauptsächlich Kandidatinnen und Kandidaten, die seit Jahren in der Szene bestens bekannt und bewährt einsatzfroh sind. Die Kulturbeirats-Wähler vertrauten, wenn man es so sagen will, dem Establishment.

Vorige Woche endete der Zeitraum für die Wahl. 79 Kandidatinnen und Kandidaten hatten sich in zehn Sparten zur Wahl. Wahlberechtigt waren 986 Einrichtungen und Kunstschaffende, die in den vergangenen drei Kalenderjahren eine Förderung nach den Bestimmungen des Salzburger Kulturförderungsgesetzes erhalten haben. Von ihrem Wahlrecht Gebrauch machten 265 Personen (davon 246 gültige Stimmen), das entspricht einer Wahlbeteiligung von 26,8 Prozent.

„Die Wahlbeteiligung ist erfreulich, ebenso die Geschlechterausgewogenheit“, so Kulturlandesrat Heinrich Schellhorn. Gewählt werden konnte eine Kandidatin oder ein Kandidat je Sparte. In Summe wurden von den Wählerinnen und Wählern 1.994 Stimmen abgegeben. Das bedeutet, dass im Schnitt je Wählerin und Wähler in acht Sparten eine Stimme abgegeben wurde. Diese Stimmen wurden von der Wahlkommission (Matthias Ais, Markus Grüner-Musil, Petra Nagenkögel, Angela Glechner und Michael Siller) ausgezählt. Eine Bewerberin oder ein Bewerber einer Wahlliste oder einer Sparte gilt als in den Landeskulturbeirat gewählt, wenn auf sie oder ihn die einfache Stimmenmehrheit aller für die betreffende Wahlliste oder Sparte abgegebenen Stimmen entfallen ist.

Folgende Personen wurden in den Landeskulturbeirat gewählt: Architektur: Roman Höllbacher, Bildende Kunst: Elisabeth Schmirl, Darstellende Kunst: Christa Hassfurther, Film: Renate Wurm, Literatur: Tomas Friedmann, Kulturzentren und Kulturinitiativen: Andrea Folie, Medien/Medienkunst: Karl Zechenter, Musik: Renate Bienert, Volkskultur: Ingrid Weydemann, Freie Liste: Martin Hochleitner.

Die verbleibenden Sitze erhalten folgende Personen unabhängig von der Wahlliste nach ihrer Stimmenstärke: Magdalena Stieb (Literatur), Rüdiger Wassibauer (Medien/Medienkunst), Markus Weisheitinger-Herrmann (Film).

Komplettiert wird der Landeskulturbeirat in den nächsten Wochen durch die Entsendung weiterer sieben Mitglieder durch die Landesregierung. Die Konstituierung des neuen Landeskulturbeirats wird voraussichtlich im Oktober 2017 stattfinden. (Landeskorrespondenz/dpk-krie)

 

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