Straßenmusik
STICH-WORT
23/04/15 In München ist es so, dass Straßenmusiker bei einer eigenen Magistratsstelle vorspielen müssen, damit eine gewisse Qualität im Luftraum der Stadt gesichert ist. Jene Musikanten einlädt, haben Bewährungsproben im Regelfall hinter sich.
Bei der Initiative „Salzburger Straßenmusik“ achtet man nämlich besonders auf Qualität, weil das ist schließlich der Sinn der Sache: Jeden Samstag für ein paar Stunden will man auf die Lebendigkeit der Volksmusik „als Tanz-, aber auch Vortragsmusik“ hinweisen, wie man beim Salzburger Volksliedwerk betont. „Zu schmissiger Volksmusik fangen Paare auf der Straße an zu tanzen, Kleinkinder im Buggy wippen im Takt dazu, größere drehen sich im Kreis, hüpfen und springen.“
Das spornt an: „Gerade diese spontanen Reaktionen ermutigen uns, nun im bereits achten Jahr, Menschen aus nah und fern, groß und klein, jung und alt mit Volksmusik in Berührung zu bringen. Alle, die damit näher in Kontakt kommen stellen fest, dass sie einer sehr lebenslustigen und lebendigen Musikform begegnen.“
Am kommenden Samstag (25.4.) geht es los, Musik gibt es bis 19. September an jedem Samstag. Jeweils von 10.30 bis 13.30 Uhr wird auf verschiedenen Plätzen der Salzburger Altstadt musiziert. Vom gemeinsamen Projekt von Salzburger VolksLiedWerk und Altstadt Marketing sind Einheimische wie Touristen oft angetan. Den Beginn macht die „Eschenauer Tanzlmusi“, am 2. Mai folgen die Boarisch-Pongauer Musikanten.
Seit nunmehr vier Jahren ist das Salzburger Volksliedwerk auch Partner des Rupertikirtags, der heuer vom 23. bis27. September stattfindet. Auch damit will das Volksliedwerk tönende PR in eigener Sache machen. Volksmusik sei „nachhaltig“, hebt man hervor und entschuldigt sich in einer Presseaussendung gleich für den „zurzeit fast ‚ausgelutschten‘ Begriff“, der jedoch für Volksmusik sehr zutreffend sei, hat sie doch „bis jetzt viele Stilepochen in der Musik überdauert und ist aktuell wie je zuvor“. (Salzburger Volksliedwerk/dpk)