Integration und Hitzköpfe

STICH-WORT

16/01/15 In der gegenwärtigen Situation nach dem Massaker in Paris gelte es in einer Stadt wie Salzburg, „die richtige Balance zwischen Ruhe und Besonnenheit, Wachsamkeit und Klarheit zu finden“. So Bürgermeister Heinz Schaden in einer heute Freitag (16.1.) veröffentlichten Pressemeldung.

„Salzburg ist Menschenrechtsstadt, Salzburg ist Treffpunkt für Menschen aus aller Welt und aus allen Kulturen, Salzburg ist solidarisch. Die Anschläge von Paris und die daraufhin manifest gewordene Bedrohung durch Extremisten verunsichern Millionen Menschen in ganz Europa. Es liegt jetzt an uns, alles zu tun, um einen Import und eine Eskalation dieser Konflikte auch in unserer Heimat zu verhindern“ – darauf baut Salzburgs Bürgermeister Heinz Schaden angesichts der tragischen und bestürzenden Ereignisse der letzten Tage.

Die Stadt Salzburg habe in den vergangenen Jahren einen fruchtbaren und vertrauensvollen Dialog mit der muslimischen Community in der Stadt geführt, um eine erfolgreiche Integration zu gewährleisten. „Das wollen wir uns nicht durch Hitzköpfe – woher immer sie auch kommen mögen – gefährden lassen“, so Schaden.

Gelungene Integration sei immer auch eine Bereicherung für die gesamte Gesellschaft. „So gesehen hat Salzburg viel zu verlieren“, ist Schaden überzeugt. Richtschnur für das Zusammenleben verschiedener gesellschaftlicher Gruppierungen müssten Respekt, Solidarität, Toleranz und Menschlichkeit sein. Die Ablehnung jeglicher Barbarei habe darüber hinaus gesellschaftlicher Grundkonsens zu sein, stellt Schaden klar – wer immer diese Linie überschreite, müsse mit harten Konsequenzen rechnen. (InfoZ)

Stadt Salzburg / Johannes Killer