Mit Kunst ganz viel gespart


Eine Aussendung von der Baustadträtin Claudia Schmidt hat die Sache heute, Montag (23.8.) aufgeklärt: Die sechs großen Transparente kommen aus dem Bestand des Altstadt Verbandes und wurden von Mitarbeitern des Bauhofes an der Felswand entlang des Radweges montiert. Der in Berlin lebende Jonathan Meese hat heuer die bei den Festspielen uraufgeführte Oper "Dionysos" von Wolfgang Rihm ausgestattet. In seinen bildnerischen Arbeiten thematisiert er überwiegend Persönlichkeiten der Weltgeschichte, Ur-Mythen und Heldensagen.

"Die Basismaterialien waren alle vorhanden, die Kosten für Kleinmaterial und Befestigungsanker betrugen ca.  500 Euro", heißt es in der Presseaussendung. Meeses Transparente sind zuletzt im Mozartjahr, anlässlich des ungeliebten Projekt "Kontra:com" ausgestellt gewesen. Damals hingen sie im Straßenbereich des Neutors. Diskutiert worden ist damals freilich fast nur über den auf dem Kopf stehenden Hubschrauber der Paola Pivi auf dem Residenzplatz und über den als Bauzaun verunglimpften Bretterverschlag von Hans Schabus im Mirabellgarten.

Jetzt wurden auch LED-Strahler (Lichtfarbe Gelborange) zur Akzentbeleuchtung im Fußgängerteil installiert. "Zusätzlich wurden Scheinwerfer aus dem Lager der öffentlichen Beleuchtung für die Akzentbeleuchtung für die Plakate auf der bestehenden Beleuchtungsschiene montiert. Mitarbeiter der Straßenbauregie wechseln diese Woche noch alte Hinweisschilder aus und überstreichen die Graffitis sowie Geländer auf Seite der Pferdeschwemme."

Im Zuge der Sanierung des Tunnels und der Portale sollte eigentlich auch der Fußgängertunnel, der als „Besuchereingang“ zur Altstadt eine hohe Durchgangsfrequenz aufweist, ebenfalls saniert werden. 90.000 Euro hätte das gekostet. „Aufgrund der Budgetsituation habe ich dieses Projekt gestoppt und ermitteln lassen, wie viel Eigenleistung wir selbst aufbringen können. Durch die Zusammenarbeit mit dem Altstadt Verband und den Festspielen konnten wir den Betrag auf etwas mehr als fünf Prozent der Projektkosten minimieren", so "die zufriedene Baustadträtin Claudia Schmidt" in der Presseaussendung. (Büro Schmidt/dpk-krie)