„Super“ wurde fündig

BILDENDE KUNST / ARBEITSATELIERS

07/06/17 Erik Hable, Maria Juen, Markus Kircher, Stefan Kreiger, Isabell Rauchenbichler und Saskia Katharina Nagy: Das sind die ersten Nutznießer neuer Arbeitsateliers des Landes in der Roittnerstraße (Schallmoss).

Die Ateliers des Landes werden für drei Jahre mit der Möglichkeit auf eine Verlängerung für weitere drei Jahre gegen eine geringe Kostenbeteiligung vergeben. In den vergangenen 25 Jahren haben 59 vor allem jüngere Künstlerinnen und Künstler die Möglichkeit genutzt, in den vom Land angemieteten, günstig gelegenen Ateliers zu arbeiten und mit den anderen dort tätigen Kolleginnen und Kollegen in Kontakt zu kommen.

Arbeitsraum für bildende Künstlerinnen und Künstler ist in Salzburg nicht leicht zu erschwinglichen Preisen zu finden. Das Land hat seit 1992 Räume in der Kaigasse, später auch in der Jahnstraße und im Künstlerhaus angemietet. Diese wurden als Arbeitsateliers an Salzburger Künstlerinnen und Künstler vergeben. Mit Hilfe von „Super“, einer neuen Initiative gegen Leerstand, konnte in der Roittnerstraße 9 eine Halle in einem ehemaligen Fabrikgebäude aus den 1960er Jahren gefunden werden. Dank der Hilfsbereitschaft und Großzügigkeit des Vermieters konnten der Vertrag schnell abgeschlossen und die Adaptierungsmaßnahmen in kurzer Zeit umgesetzt werden. Neben diesem Standort stehen aktuell weitere drei Arbeitsateliers in der Kaigasse zur Verfügung.

Die Größe und Ausstattung der neuen Arbeitsräume in der Roittnerstraße, die Infrastruktur, die mitbenutzt werden kann, und vor allem die gute Lage in der Stadt sind ein großer Vorteil. Der große Raum in der 480 Quadratmeter großen Halle wurde mit Holzwänden in sechs Arbeitsateliers unterteilt und die Beleuchtung erneuert. Zusätzlich konnte eine gut ausgestattete Küche eingebaut werden, und es gibt es einen großen Lagerbereich. Auch ein Waschbecken mit Filter wurde installiert.

Die neuen Ateliers wurden von der Kulturabteilung ausgeschrieben. Aus 27 Einreichungen wählte eine Jury bestehend aus Dieter Huber (einer der ersten Künstler, der ein Förderatelier in der Jahnstraße genutzt hat), ORF-Kulturjournalistin Renate Lachinger und Kunsthistorikerin Gabi Wagner als erste Ateliernutzerinnen und -nutzer Erik Hable, Maria Juen, Markus Kircher, Stefan Kreiger, Isabell Rauchenbichler und Saskia Katharina Nagy aus.

"Mit den neuen Arbeitsateliers in der Roittnerstraße ist es gelungen, auf den anhaltenden Bedarf zu reagieren“, sagte Landesrat Heinrich Schellhorn am Mittwoch (31.5.) bei der Präsentation der neuen Arbeitsateliers. „Durch Fördermaßnahmen wie diese können wir auch einer möglichen Abwanderung der jungen Kreativszene aus Salzburg entgegenwirken.“

Bild: LMZ/Neumayr/MMV