151.000 Zuschauer

HINTERGRUND / SALZBURGER LANDESTHEATER

19/06/12 Es ist der Zeitpunkt, da man jeweils Bilanz zieht und sie – so sie den Erwartungen entspricht oder diese sogar übertrifft – natürlich nicht nur dem Theaterausschuss vorlegt, sondern sie auch hinaus posaunt. Das Salzburger Landestheater und sein Intendant haben dazu heuer guten Grund.

Die Gesamtauslastung aller 380 Vorstellungen der Spielzeit 2011/2012 habe mit über 151.000 Zuschauern die „magische Grenze“ von 150.000 Besuchern - bei einer Auslastung von 84 % - überschritten. „Das bedeutet im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung von 7 % und einen Zuwachs von 54 % in den letzten drei Jahren“, berichtet der Kaufmännische Geschäftsführer des Landestheater, Stefan Bammer.

Die am vergangenen Sonntag (17.6.) abgeschlossene Spielzeit 2011/2012 war erwartungsgemäß durch den enormen Presse- und Publikumserfolg des Musicals „Sound of Music“ geprägt. Es hätten sich, so Intendant Carl Philip von Maldeghem und Stefan Bammer vor dem Theaterausschuss, „auch alle anderen Sparten sehr positiv entwickelt“. Im Schauspiel seien die äußerst erfolgreichen Produktionen „Der Sommernachtstraum“ und „Das weite Land“ hervorzuheben, aber auch die zeitgenössischen Produktionen „NippleJesus“ im Museum der Moderne und das kapitalismuskritische Stück „Top Dogs“ haben viel Publikum angezogen.

Der Intendant über seine Strategie: „Das selbst gesetzte Ziel, innerhalb der ersten drei Jahre das Grundvertrauen des Publikums zu gewinnen und in allen Alters- und Publikumsschichten auszubauen, ist erreicht. Auf dieser Grundlage ist auch der neue Spielplan konzipiert, der sich im Erscheinungsbild, aber auch in der Zusammenstellung der Stücke urbaner und zeitgenössischer präsentiert. Das Publikum hat bereits in dieser Spielzeit den Mut zum Experiment und Risiko mitgetragen, wie das Interesse an dem Festival ‚Besetzt Salzburg! Licht und Schatten’ bewiesen hat.“

Der Kaufmännische Geschäftsführer Stefan Bammer weist aber auch darauf hin, dass „wir langsam an den Grenzen unserer Kapazitäten anlangen und sich dieses Resultat nicht oft wiederholen lässt.“ Bei den Abonnenten sei, entgegen dem allgemeinen Trend an Theatern, ein leichter Zuwachs zu verzeichnen gewesen. (Landestheater)