Neue Gesichter, neue Tänze
TANZFESTIVAL / NEW FACES NEW DANCES
15/01/13 SEAD und Szene Salzburg haben das Tanzfestival „New Faces New Dances“ initiiert. Junge Choreographinnen und Choreographen und ihre neuesten Werke stehen am 21. und 23. Jänner im Rampenlicht.
Von Heidemarie Klabacher
„New Faces New Dances gibt jungen, talentierten Nachwuchschoreographen eine Bühne und stellt ihre aktuellen Werke und die vielseitigen Gesichter des zeitgenössischen Tanzes ins Rampenlicht“, erklären die Veranstalter. Das Besondere: „Alle präsentierten Arbeiten werden im Rahmen des Festivals uraufgeführt.“ Gemeinsam ins Leben gerufen wurde New Faces New Dances von SEAD in Kooperation mit der szene salzburg.
Das Kurzfestival findet im Republic statt und bringt am 21. Jänner eine neue Produktion von BODHI PROJECT, der Kompanie des SEAD. Am 23. Jänner stehen Tänzerinnen und Choreographinnen aus Indien im Mittelpunkt.
„Parts of me“ heißt die Produktion der griechischen Choreographin Stella Zannou, die von BODHI PROJECT präsentiert wird. "arts of me" beschäftige sich mit Fragen des Zusammenlebens von Individuen in Gruppen, mit Charakteristiken, die einzelnen Personen zugeschrieben werden“, so die Choreographin. „Schwächen haben in einer leistungsorientierten Gesellschaft keinen Platz, das erfolgreiche Individuum hat stark zu sein“, so Stella Zannou, die mit ihrer Arbeit diese Annahmen hinterfragen will.
BODHI PROJECT wurde von Susan Quinn gegründet und ist eine Kompanie für zeitgenössischen Tanz mit wechselnder Besetzung. Damit bietet die Akademie jungen Tänzerinnen und Tänzern, die ihre Grundausbildung bereits abgeschlossen haben, eine Brücke hin zum professionellen Berufsfeld des zeitgenössischen Tanzes. In Abschnitten von je mehreren Wochen arbeiten die TänzerInnen mit international renommierten ChoreographInnen und bringen die Stücke national und international zur Aufführung.“
Am zweiten Abend von New Faces New Dances werden drei Stücke von indischen und französischen Nachwuchskünstlerinnen und -künstlern gezeigt: Nayana Keshava Bhat und Lalit Khatana, beide aus Indien und Claire Lefevre aus Frankreich, studieren seit September des Jahres in SEADs Postgraduate-Programm für Choreographinnen.
Nayana Bhat arbeitete als Tänzerin für zwei renommierte indische Tanzkompanien und ist in klassischen indischen Tanzformen verwurzelt und verbindet westlichen zeitgenössischen Tanz mit indischer Tradition. Lalit Khatana stammt aus Neu Delhi, er studierte Kampfkunst und zeitgenössischen Tanz. Als Mitglied der renommierten indischen Tanzkompanie Attakkalari tourte Lalit durch Indien und Europa. Claire Lefevre entwickelte choreographische Selbstporträts.