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Zehn Jahre Bim Bam, und das mit Musik

TOIHAUS / BIM BAM FESTIVAL

03/03/17 Seit 2001 ist Katharina Schrott als Tänzerin und Choreografin im Toihaus engagiert. Nun hat sie noch einen Aufgabenbereich dazu bekommen: Sie ist die Leiterin des Bim Bam Festivals 2017 von 4. März bis 1. April. Das Kleinkindertheater-Treffen findet heuer zum zehnten Mal statt.

„Die Initiatorin und langjährige Leiterin des Bim Bam Festivals, Helga Gruber, hat ein einzigartiges Theaterfestival für die Allerkleinsten ins Leben gerufen, welches mittlerweile über die Grenzen Österreichs hinaus bekannt ist“, sagt Katharina Schrott. Angesprochen sind Klein(st)kinder von anderthalb bis sechs Jahren.

Katharina Schrott ist gebürtige Salzburgerin. Aufgewachsen sei sie mit viel klassischer Musik, erzählt sie: „Tanzimprovisationen im Wohnzimmer, Eiskunstlauf und Flamenco – das war der Beginn.“ Nahe liegend also das Thema „Musik liegt in der Luft…“, das Katharina Schrott für das erste von ihr zu leitende Kleinkinderthater-Festival heuer als Thema gewählt. „Für Bim Bam 2017 ist erstmals Musik in Verbindung mit anderen Kunstsparten das Festivalmotto.“

Fünfzig Vorstellungen gibt es heuer, nicht nur in Stadt und Land Salzburg, auch in Oberösterreich (Kulturplattform Bad Ischl) und in Bayern (Traunreut). Zehn Vorstellungen sind speziell für Krabbelstuben und Kindergärten gedacht.

Ausgebildet wurde Katharina Schrott für zeitgenössische Choreographie, Tanz und Performance an der SNDO in Amsterdam, Wien und New York. Ihr choreografisches Merkmal ist ein eigener Weg der Bewegungssprache, der durch Skurrilität und Kargheit zum Ausdruckstanz wird. Diese Eigenart, der spezifische Blickwinkel und die Interpretation fließt in zahlreiche Abend-und Kinderproduktionen am Toihaus Theater ein.

Zum Bim Bam Festival sind heuer Ensembles aus sechs Ländern sind mit insgesamt zehn Produktionen eingeladen. Alessandro Libertini heißt der Scherenschnitt-Meister von der Compagnia Teatrale Piccoli Principi, der eben solche in einen Bilderrahmen zaubert: „Cutout“ heißt die Produktion. Ebenfalls aus Italien kommt das Teatro all'improvviso, das eine „Kleine Ballade für Peu“ anstimmt. Der Name dieses Zeitgenossen steht für „Piccolo Essere Umano“, ein kleines Menschending.

Aus Deutschland kommen Michael Döhnert und Melanie Florschütz „Psst!“ heißt ihr Figurentheater. Man darf davon ausgehen, dass die Produktion „Fliegen & Fallen“ ihrer Landsleute vom „Theater o. N.“ deutlich turbulenter daherkommt.

Das französische Ensemble „Le fil rouge théâtre“ gibt in einer dreitägigen Masterclass einen Einblick in seine Arbeit. Außerdem wurden zwei Stipendienplätze für interessierte KünstlerInnen vergeben, um sich mit Kleinstkindertheater und speziell diesem Festival genauer auseinanderzusetzen. Zehn Vorstellungen sind speziell für Krabbelstuben und Kindergärten gedacht, dafür hat das Toihaus-Ensemble vertiefende Begleitworkshops entwickelt. (Toihaus/dpk-krie)

Bim Bam, Theaterfestival für Klein(st)kinder, von 4. März bis 1. April – www.toihaus.at/bimbam-festival
Bilder: Toihaus / Thomas-Ernst (1)

 

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